Nach großem Erfolg in der Dia-Digitalisierung (> 1 Millionen Dias) bietet Kölner Start-up jetzt auch professionellen Foto- und Negativscan zum kleinen Preis an.
In den Fotoalben vieler Haushalte schlummern Erinnerungen aus zwei Jahrhunderten. Ob Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus dem ersten Weltkrieg, Farbfotos aus der Hippiezeit oder Bilder der letzten Fernreise – Papierfotos sind nicht für die Langzeitarchivierung geeignet, egal in welchem Jahrzehnt sie entstanden sind. Wer seine Erinnerungen dauerhaft retten möchte, kommt an einer professionellen Digitalisierung nicht vorbei.
„Genau wie Dias sind Papierfotos einmalige Erinnerungen. Zerfallen sie im Laufe der Zeit zu stark, sind sie nicht mehr reparierbar“, erklärt MEDIAFIX-Geschäftsführer Stefan Wickler (24). Paradoxerweise werde gerade die Lichtempfindlichkeit des Fotopapiers den Bildern zum Verhängnis: Durch Licht verblassen die Farben besonders schnell. „Aber auch Wärme und Feuchtigkeit beschleunigen den Zerfall. Besonders gefährdet sind die Fotos, die häufig betrachtet und angefasst werden“, berichtet Wickler aus der täglichen Erfahrung mit den Bildern der Kunden.
Dem Gründerteam der MEDIAFIX GmbH war daher schon früh klar, dass sie auch eine Lösung für professionelle und gleichzeitig günstige Fotodigitalisierung anbieten wollen. Die Fotoscanner und das halbautomatische Nachbearbeitungsverfahren stehen nun in den Startlöchern. Dabei werden die Fotos nicht einfach nur gescannt, sondern können auf Wunsch des Kunden auch noch bestmöglich repariert werden. „Zaubern können wir zwar nicht, aber dennoch staunen viele Kunden, was wir noch aus ihren Bildern herausgeholt haben“, meint Holger Rollow vom Digitalisiererteam. „Viele Bilder sehen wieder wie neu aus, wenn der Kontrast verbessert, Farbstiche entfernt und Kratzer oder Flecken beseitigt worden sind.“
Die stetig wachsende Nachfrage stemmte das Gründerteam durch Neueinstellungen, Nachtschichten und die Vergrößerung der Bürofläche im selben Gebäude. Außerdem soll die Angebotspalette noch erweitert werden: „An unserer Unternehmensentwicklung sieht man sehr schön, wie Wachstum und Innovation sich gegenseitig befördern“, so MEDIAFIX-Geschäftsführer Hans-Günter Herrmann (29). „Unsere neueste Errungenschaft ist ein Negativscanner, der alte Negativstreifen in digitale Positive umwandelt. Sogar analoge Fotos, die noch nie entwickelt worden sind, lassen sich so am Computer anschauen.“
Das Kölner Gründerteam der MEDIAFIX GmbH setzt sich zusammen aus den Geschäftsführern Stefan Wickler (Betriebswirt, 24) und Hans-Günter Herrmann (Volkswirt, 29) sowie dem Chefentwickler Christoph Alexander Kind (Informatiker, 28). Alle drei bringen bereits Erfahrung aus vorherigen Start-ups mit und haben sich in der Kölner Gründerszene kennen gelernt.